Süptitz, Josephine & Schlereth, Christian

Fracking

Gesellschaftliche Akzeptanz dank Kompensationsmaßnahmen?

Aufgrund des Widerstandes von Umweltschützern und Anwohnern verzichtet Deutschland bisher auf Gasförderung durch Fracking. Wie viele andere Großprojekte scheitert Fracking damit an mangelnder gesellschaftlicher Akzeptanz. Eine Lösung ist, den Anwohnern verschiedene Kompensationsmaßnahmen anzubieten, die jedoch unterschiedlich hohe Kosten verursachen und deren Wirkung auf die Akzeptanz durch die Bevölkerung unbekannt ist. Die Auswahl wirksamsten Kompensationsmaßnahmen erfordert daher die Bewertung ihrer Wirkung auf die Akzeptanz.

In unserer Studie entwickeln einen Ansatz zur Messung von Akzeptanz mittels SADR (Separated Adaptive Dual Response), einer fortschrittlichen Methode zur Präferenzmessung und wenden diesen am Beispiel von Fracking in Deutschland an. Die Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz für Fracking zwar gering ist, durch geeignete nicht-monetäre Kompensationsmaßnahmen jedoch signifikant erhöht werden kann. Unser Ansatz ist auf weitere Akzeptanzprobleme übertragbar und liefert damit eine Möglichkeit, Akzeptanzkonflikte frühzeitig zu analysieren und effiziente Kompensationsmaßnahmen zu evaluieren.

Steckbrief

Titel (deutsch): Fracking: Gesellschaftliche Akzeptanz dank Kompensationsmaßnahmen?
Titel (englisch): Fracking: Social acceptance through compensation?
Erhebungszeitraum: 03/2015–04/2015
Stichprobe (effektiv): 917
Stand der Informationen: 16.02.2016

Weitere Informationen

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Joséphine Süptitz

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