Korn, Christoph W.; Ries, Juliane; Schalk, Lennart; Oganian, Yulia; Saalbach & Henrik

Eine schwer lesbare Schriftart reduziert den „Framing-Effekt“ in einer großen Stichprobe.

Frühere Studien zeigten den zunächst eher wenig intuitiv erscheinenden Befund, dass eine schwer lesbare Schriftart zur vertieften Verarbeitung von Texten führen könnte. Mittlerweile konnten diese Befunde allerdings nur schwer repliziert werden und es ist außerdem unklar, ob schwer lesbare Schriftarten auch Risikoentscheidungen beeinflussen.

Wir testeten in einer Serie von drei Experimenten, ob eine schwer lesbare Schriftart Risikoentscheidungen in sogenannten „Framing Szenarien“ verändert. In Framing Szenarien werden Antworten auf zwei unterschiedliche Beschreibungen der gleichen Risikosituation miteinander verglichen. In den ersten beiden Experimenten mit relativ kleinen Stichproben fanden wir keinen Effekt. Dank des SoSci Panels konnten wir in einem dritten Experiment eine größere Stichprobe erheben und fanden Evidenz für eine schwache Reduktion des Framing Effekts bei einer schwer lesbaren Schrift.

Dieses Experiment hatten wir vor der Datenerhebung auf einer Online-Plattform präregistriert: Ausführliche Informationen zur Studie

Steckbrief

Titel (deutsch): Eine schwer lesbare Schriftart reduziert den „Framing-Effekt“ in einer großen Stichprobe.
Titel (englisch): A hard-to-read font reduces the framing effect in a large sample.
Erhebungszeitraum: 06/2017
Stichprobe (effektiv): 732
Stand der Informationen: 03.10.2017

Publikationen

Korn, C.W., Ries, J., Schalk, L. et al. (2017). A hard-to-read font reduces the framing effect in a large sample. Psychonomic Bulletin & Review. doi:10.3758/s13423-017-1395-4

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Christoph Korn

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