Müller, Philipp & Scherr, Sebastian

Perspektivenwechsel in der Third-Person-Forschung

Der Einfluss von Selbstdistanzierung und Perspektivübernahme auf Third- und First-Person-Wahrnehmungen

Es wurden 2 Experimente im SoSci-Panel durchgeführt. Menschen können sich einerseits klassisch in andere hineinversetzen (= Perspektivübernahme), was zu einer Annäherung zwischen der eigenen Person und anderen Menschen führt und damit zu einer weniger verzerrten Einschätzung von Medienwirkungen. Hinsichtlich der wahrgenommenen Beeinflussbarkeit durch die Medien, zeigt die Studie, dass eine Selbstdistanzierung („versuchen Sie, sich selbst von außen zu betrachten“) sowohl die Einschätzung der eigenen Beeinflussbarkeit als auch die der anderen erhöht. Die Befunde betonen insgesamt die Bedeutung des individuellen Reflexionsgrades in Studien zu Wirkungsvermutungen und ihren Handlungskonsequenzen.

Steckbrief

Titel (deutsch): Perspektivenwechsel in der Third-Person-Forschung: Der Einfluss von Selbstdistanzierung und Perspektivübernahme auf Third- und First-Person-Wahrnehmungen
Titel (englisch): A Matter of Perspective? How Self-Distancing and Perspective-Taking Influence First- and Third-Person Perceptions
Erhebungszeitraum: 07/2014–08/2014
Stichprobe (effektiv): 999
Stand der Informationen: 29.01.2015

Kontakt

Philipp Müller (Uni Mainz)

Sebastian Scherr (LMU München)

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