Wissenschaftliche Studie zu den Determinanten von Gerechtigkeitsurteilen über Arbeitslöhne
In unserer Studie gehen wir u. a. der Fragestellung nach, inwieweit sich Individuen in ihren Sollvorstellungen über eine gerechte Lohnhöhe für dritte Personen an Kontextbedingungen, im Speziellen das Durchschnittseinkommen und die Einkommensungleichheit, orientieren. Hierfür haben wir eine faktorielle Studie konzipiert. In faktoriellen Erhebungen werden Befragungspersonen Situationsbeschreibungen vorgelegt und gebeten diese zu bewerten. In die Situationsbeschreibungen sind Stimuli zu unterschiedlichen Untersuchungsaspekten eingearbeitet, die von Person zu Person aber auch von Situationsbeschreibung zu Situationsbeschreibung systematisch variieren. Die Ergebnisse unserer faktoriellen Studie zeigen, dass das Gerechtigkeitsempfinden unserer Befragungspersonen sowohl vom Durchschnittslohn als auch von der Einkommensverteilung abhängt. Hierbei geht vom Durchschnittslohn ein stärkerer Effekt aus als von der Einkommensverteilung.
Steckbrief
Titel (deutsch): | Wissenschaftliche Studie zu den Determinanten von Gerechtigkeitsurteilen über Arbeitslöhne |
Titel (englisch): | Scientific Survey on the Determinants of Justice Judgments on Earnings |
Erhebungszeitraum: | 06/2013 |
Stichprobe (effektiv): | 955 |
Stand der Informationen: | 05.10.2013 |
Publikationen
Shamon, H. & Dülmer, H. (2014). Raising the Question on ‘Who Should Get What?’ Again: On the Importance of Ideal and Existential Standards. Social Justice Research, 27 (3), 340–368. doi: href="http://dx.doi.org/10.1007/s11211-014-0217-3">10.1007/s11211-014-0217-3